Alles Israel
- Alessa Prochaska
- 6. Feb. 2020
- 11 Min. Lesezeit

Wir fliegen nach Israel. Dieser Satz hat in meinem Umfeld zwei sehr unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen: Die einen schauten mich unglaublich an, wieso um Gottes willen ich genau nach Israel fliege, obwohl dort gerade so viele Unruhen sind. Die anderen wollten dort auch schon lange hin und ich solle doch darüber berichten und Tipps geben. Tja, die Vertreter der ersten Gruppe können jetzt zu lesen aufhören, denn es kommt jetzt genau das, war die zweite Gruppe wollte! Ein Bericht voller Hummus, Falafel und Glauben. Ich werde versuchen, alles Erlebte strukturiert und chronologisch wiederzugeben. Aber jeder, der meinen Erzählungen schon einmal gelauscht hat, weiß, dass ich das absolut gar nicht kann. Mein Erzählstil ähnelt mehr einem U-Bahn Netz als einer Autobahn. Aber, wie immer: Ich gebe ich mein Bestes!
Flo und ich sind gemeinsam mit dem Round Table nach Israel geflogen. Der Round Table ist ein internationaler Charity Club, der sich gemeinnützig auf der ganzen Welt engagiert und in diesem Zuge auch Reisen organisiert. Der Round Table Israel hat zu diesem Trip eingeladen und auch den gesamten Ablauf zusammengestellt. Round Table Reisen haben einen unglaublichen Vorteil: Du wirst von absoluten Locals vor Ort betreut. Man wird vom Flughafen mit einem Bus abgeholt und mit Flüssigkeiten verpflegt. Ob das nun Wasser oder Bier ist, darf jeder selbst entscheiden. Auf jeden Fall lernt man richtig viele und coole Leute kennen. Es ist fast wie ein großer Schulausflug, bei dem man noch nicht alle seine Mitschüler kennengelernt hat. Man weiß aber, dass alle dieselben Interessen haben. Unsere Reise begann quasi mit dem Anflug auf Tel Aviv. Von dort wurden wir von einem großen Bus und circa 40 Leuten willkommen geheißen. Es waren Leute aus Indien, den Niederlanden, Deutschland, Belgien, Luxemburg, Le Réunion, Schweiz und Italien dabei. Man stellt sich dann bei manchen vor. Sagt Name und Herkunftsland. Und jedes Mal liegt mir „but i am nice“ auf den Lippen. Aber auf internationalem Boden mag man Wiener eh. Ha!
Mittwoch, 4.12.2019, Ankunft in Jerusalem
Als wir ankamen, hatte ich ein etwas komisches Gefühl. Ich hab versucht, vor Reiseantritt viel über Land und Leute zu erfahren. Natürlich liest und hört man viele Geschichten in den Nachrichten und man hat auch einige nicht so positive Bilder im Kopf. Vor allem war die Situation ein wenig unromantisch, da in dem Ort, wo wir untergebracht waren, vor ein paar Wochen noch eine Bombe eingeschlagen hat. Da bereitet man sich innerlich dann doch ein wenig auf Zack, Bumm, Prack vor, aber der Flughafen war eigentlich stinklangweilig. Gott sei Dank.
Ganz nach dem Motto „Make Hummus, not war“ war unser erster Stopp „the world‘s best hummus restaurant“ – dort gab es Mezze. Mezze sind seeeeeehr viele verschiedene kleine Schüsseln voll mit lokalen Leckereien. Ähnlich wie Tapas, aber die Portionen sind größer (genau meins). Und schon da habe ich bemerkt, dass dieses Land etwas Übersinnliches an sich hat. In der Sekunde, in der ich traurig war, weil die eine Schüssel leer war, wurde auch schon gleich eine neue gebracht! Und das schien endlos lang zu funktionieren. Sehr nettes Volk. Auf jeden Fall gab es Hummus, Salate (Gurke, Zitronen-Fenchel, Petersilien-Salat), Falafel, Rote Rübe mit Koriander (ned so meins), tausend andere Sachen und Pita Brot. Mann oh Mann, wir haben gegessen, als ob es kein Morgen gäbe. Es war ausgezeichnet!!!
Danach ging es ins Bibel-Museum. Klingt langweilig – ist es auch! Das Museum wollte aufzeigen, dass die Lösungen, die zu Bibelzeiten nützlich waren, auch moderne Probleme lösen können. Aber um ehrlich zu sein: Wir sind um 1 Uhr in der Nacht aufgestanden, um von OÖ nach Wien zum Flughafen zu fahren, da war es für mich nur semi-interessant, dass irgendwer irgendwann mit einem Steckerl ein Loch in eine Tonscheide gedrückt hat. Ich bin geschichtlich wirklich sehr interessiert, aber fast hätte ich mir ein Bett aus Papyrus gebastelt.
Danach ging es weiter zum Markt nach Jerusalem. Und da hat es dann angefangen: Nach einer ausgiebigen Markt-Tour haben Flo und ich uns eine Shisha und ein Gläschen Wein gegönnt. Wir saßen so da und beobachteten die Menschen. Ich liebe das. Ich kaufe nur mehr verspiegelte Sonnenbrillen, weil ich die Leute so gern beobachte. Aber seis drum. Wir bemerkten einen Mann mit Flip-Flops, T-Shirt und einer beigen Hose. Nichts Besonderes an sich, aber der hatte ganz leger, wie so manch Anderer eine Tragetasche, eine Ma14 quer über seiner Schulter hängen. Ein automatisches Maschinengewehr! Na bumm. Das war für mich dann trotzdem ein wenig befremdlich. Aber alle anderen schienen das normal zu finden, sie haben nicht mal wirklich aufgeschaut. Und so haben auch wir versucht, durch unser Verhalten nicht aufzufallen. Das funktioniert ungefähr so lange, wie wenn man mir sagt: „Alessa, dreh dich jetzt nicht um, aber die Frau hinter dir...“ und in dem Augenblick hab ich mich auch schon umgedreht. Aber ich denke, im Großen und Ganzen haben wir gut verheimlichen können, dass man sich bei uns eher einen Rausch als eine vollautomatische Waffe umhängt.
Im Bus war nach dem Marktbesuch eine sehr ausgelassene Stimmung. Die ersten Eindrücke wurden ausgetauscht. Wir waren alle so beschäftigt, dass wir gar nicht wirklich bemerkt haben, dass wir an unserem Hotel angekommen waren. Endlich alle ausgestiegen, merkten wir, dass es sich gar nicht um ein Hotel handelte. Die erste Nacht verbachten wir nämlich in einem Kibbuz. Also ich kannte diesen Begriff nur aus Filmen. Nachdem Google mir erklärte, dass ein Kibbuz eine ländliche Kollektivsiedlung mit gemeinsamen und basisdemokratischen Strukturen ist, war ich sehr gespannt darauf, was uns dort erwarten würde. Im Großen und Ganzen war es einfach eine Schullandwoche-Unterkunft. Sehr einfach und spartanisch, aber sauber eingerichtet. Manchmal denkt man darüber nach, welche Vorteile eine Beziehung haben kann. Stabilität? Tiefe Freundschaft? Popcorn Kübel teilen im Kino? Ja, UND man darf in einem jüdischen Kibbuz in einem eigenen Zimmer schlafen. Alle anderen mussten sich geschlechtergetrennt ein 5er Zimmer teilen. Das war dann wirklich das i-Tüpfelchen.
Donnerstag, 5.12.2019 Mesada, See Genezareth.
Am nächsten Tag starteten wir mit einem ganz wunderbaren Frühstücksbuffet. Ich hatte ja ein wenig Bedenken, weil ich nicht genau wusste, was ich von einem Kibbuz Frühstück erwarten dürfte, aber es war wirklich für das leibliche Wohl aller gesorgt. Ich wollte mir dann vor der Weiterfahrt einen Kaffee holen. Die Schlange an der Maschine war ein wenig lang und ich habe schon, a wieder typisch für mich, mit dem Gedanken gespielt, mich einfach ganz frech vorzudrängen. Bis ich das 18-jährige Mädchen im Pyjama vor mir mit der vollautomatischen Waffe gesehen habe. Da hab ich mich dann doch lieber angestellt. Ich wollte nicht mein Leben für einen Kaffee aufs Spiel setzten. Wenn es um Ripperl gegangen wäre, dann vielleicht.
Unser nächstes Ziel war Masada. Ein Wüstenteil mit einem Berg, auf dem eine ehemalige jüdische Festung steht. Später wurde diese dann extrem spektakulär von den Römern eingenommen. Wer sich für forcierten Selbstmord und Massentötung interessiert, ist dort bestes aufgehoben. Aber es gibt dort auch sehr interessante Ausgrabungen von Thermen, Palästen und auch großen Lager, in denen vor allem Wein gelagert wurde. DAS war dann schon sehr spannend – leider haben die Römer, wie immer, alles ausgetrunken. Es war in Rom schon unglaublich, dass Menschen zu dieser Zeit ein Kolosseum oder einen Circus Maximus haben bauen können. Aber das hier war eine riesige Palastanlage mit allem Drum und Dran IN der Wüste AUF einem Berg. Da haben sie sich nicht lumpen lassen. Doch die spannende Geschichte geht weiter. Dort war nämlich genau der Ort, an dem wir Rudolf, den Tabler aus der Schweiz zum ZWEITEN Mal verloren haben. Schon am Markt in Jerusalem hat er per App einen „I am lost“ Hilfeschrei abgegeben. Das hat mich dann doch ein wenig stutzig gemacht. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich nämlich diesen Namen nur mit dem orientierungsstarken Anführer-Rentier des Weihnachtsmannes in Verbindung gebracht. So werde ich das wohl nie wieder sehen können. Tja, noch ein historisches Ereignis in Masada.
Gott sei Dank wurde Rudi dann doch sehr schnell gefunden, denn der Bus hat schon auf uns gewartet. Es ging nämlich zum Toten Meer. Das stand schon lange auf meiner Bucket List. Ich war mir sicher, dass ein Mensch dem Gefühl des Fliegens niemals näher sein könne. Und ich sollte, wie so oft, recht behalten. Das Wasser war kristallklar. Der „Einstieg“ war ein wenig schwierig, da ALLES mit Salz verhärtet ist. Hat man bei anderen Meeren einen harten Felsboden, so ist es dort “versteinertes“ Salz. Aber das Gute ist, man muss nicht wirklich weit ins Meer hineinkommen. Schon in sehr seichten Gebieten braucht man sich nur vorsichtig auf den Bauch legen und schon schwebt man weiter hinaus. Am Anfang kann man es nicht ganz glauben, dass die Fotos, auf denen Leute im Toten Meer Zeitung lesen, wirklich echt sind.
Hier werden die Regeln der Schwerkraft und die Regel, dass man 3 Stunden nach dem Essen warten muss, um ins Wasser gehen zu können, einfach mal so außer Kraft gesetzt. BÄM. Ich war fasziniert! Es kostet einiges an Anstrengung, sich im Wasser aufzurichten. Es ist, als ob das Wasser dagegen arbeiten würde. Und so lässt man es einfach zu und schwebt durchs Leben. Wenn man dann mal einen Fuß auf den Boden bekommt, spürt man nur Salz. Es gibt dort keinen Sand. ALLES ist weiß und salzig. Das war einmalig – ich würde es euch allen empfehlen. Kein Peeling, Botox oder Wundermaske bekommt eure Haut so weich und geschmeidig hin, wie dieses Meer UND es macht sehr viel Spaß, so zu tun, als könnte man fliegen.
Freitag, 6.12.2019
Am nächsten Tag ging es weiter nach Nazareth. Die Stadt, in der Maria und Josef gelebt haben und Jesus aufgewachsen ist. Dort steht die Verkündigungsbasilika. An dieser Stelle soll der Erzengel Gabriel Maria verkündet haben, dass sie den Messias in sich trägt. Egal, ob man daran glaubt: Das Bauwerk ist wirklich sehr schön und voller künstlerischer Geschenke aus der ganzen Welt. Rund um die Kirche wurde eine offene Galerie erbaut. Wenn man dort entlanggeht, sieht man die verschiedenen Interpretationen von Maria und Jesus. Alles andere könnt ihr hier nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Verk%C3%BCndigungsbasilika
Danach ging es zum See Genezareth. Auch hier hat uns unser Guide Unmengen erzählt. Einerseits ist hier die einzige Süßwasserquelle Israels, anderseits soll hier Jesus übers Wasser gegangen sein. Noch spannender fand ich aber die Vermutung, dass in der Nähe des Sees DIE Hochzeit gewesen sein soll, bei der Jesus Wasser in Wein verwandelt hat. Das fand ich sehr beeindruckend. Mir fällt gerade auf, dass es wirklich unmöglich ist, die sachlichen und wirtschaftlichen Erzählungen von den religiösen zu trennen. Die Landschaft, die Leute und die Religionen (christlich, jüdisch und muslimisch) sind in Israel sehr verwoben. Wenn ihr mehr über den See erfahren wollt, hier der Link zu Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/See_Genezareth
Auf jeden Fall war es ein wunderschöner Ausflug. Ihr fragt euch jetzt bestimmt, wie das denn ausgesehen haben muss, als Jesus über das Wasser gegangen ist. Ha! Dachte ich mir doch. Deshalb habe ich zur Veranschaulichung der Geschehnisse hier ein paar Fotos für euch aufgenommen:
Samstag, 8.12.2019, Tour durch Jerusalem
Ich dachte, dass ich die letzten Tage schon viel über Judentum, Christentum und den Islam gelernt habe. Aber ich glaube, dass ich noch nie so viele Informationen bekommen habe, wie an diesem einen Tag. Außer vielleicht an meinem ersten Tag in der Fahrschule.
Wir sind sehr früh nach Jerusalem aufgebrochen, weil Samstag der Tag ist, an dem am meisten los ist. Ergo sind wir natürlich auch dementsprechend früh am Frühstückbuffet gestanden. Und was möchte man haben, wenn man nach ein paar Gin Tonic am Vorabend verdammt früh aufstehen muss? Genau! Einen Kaffee! Das ging aber nicht, weil die Kaffeemaschine ausgeschaltet war. Dieser Umstand hat bei allen Österreichern komplettes Chaos ausgelöst. Wirr sind wir durch den Frühstückssaal gelaufen. Wie Kaffee-Zombies. Aber wir haben keine frische braune Brühe bekommen. Ein Stromausfall? Ein Erdbeben? Was kann bitte die logische Erklärung für so ein Desaster sein? Ganz einfach: Sabbat. Von Freitagabend bis Samstagabend ruhen die Juden. Das ist der Tag, an dem viele von ihnen kein Auto fahren oder generell keine elektrischen Geräte bedienen. Einer der Aufzüge im Hotel wurde so eingestellt, dass er in jeder Etage stehen bleibt, da sie auch keine Lifte benutzen dürfen. Auch die Hotelbar hatte nicht alle Zutaten für bestimmte Cocktails da, da sie von Freitag auf Samstag nicht einkaufen gehen. Ich fand das sehr spannend. Das war etwas, mit dem ich nicht gerechnet hatte, was aber den Charme und die tiefe Religiosität des Landes widerspiegelt.
Trotz Koffein-Entzugs ging es dann aber doch bester Laune Richtung Jerusalem. Und ich muss euch sagen, ich habe in meinem Leben schon einige Stätten sehen dürfen, aber noch nie so eine wie Jerusalem! Dort wohnen die drei größten monotheistischen Religionen auf engstem Raum zusammen. Obwohl sie sich ein paar Tausend Kilometer entfernt noch die Köpfe einschlagen. Aber ich hatte nie Angst. Man spürt eine Angespanntheit in der Luft, aber ich habe mich zu keiner Zeit unwohl gefühlt. Zugegeben, da gehört auch einiges dazu, bis ich mich mal wirklich unwohl fühle.
Man sah verschleierte Muslime, Juden mit Pejot (Schläfenlocken) und Christen, die in die Grabeskirche von Jesu strömten. Anscheinend liegt es nur an der israelischen Polizei, dass sich die verschiedenen Religionen dort in Ruhe lassen. Die Stadt ist für alle Religionen gleich wichtig. Natürlich gibt es (meiner Meinung nach kindische) Manöver, um den Status der eigenen Religionen höher zu stellen. So wurde vor dem Stadttor, durch das laut jüdischem Glauben der Messias nach Jerusalem kommen wird, ein muslimischer Friedhof gebaut. Das soll den Messias davon abhalten, durch das Stadttor zu kommen. So soll auch die in der Nähe stehende Moschee vor dem Zorn des Messias geschützt werden. Nicht, dass der nach Jerusalem spaziert und beim Durchqueren des Stadttores die Moschee kaputt macht. Aber gut, nach solchen sarkastischen Aussagen wurde mir dann vom Guide gesagt, dass ich zu rational für die Verständnisse der Religionen bin. Ich. Ich? Okay, na gut. Schön, wenigstens 1 Mal für rational gehalten zu werden. Vielleicht werde ich doch noch erwachsen. Wer weiß.
Ich habe an diesem Tag sehr viel erlebt. Wir sind den Kreuzweg gegangen, waren an der Klagemauer, haben Falafel gegessen, waren in der Grabeskirche, haben Rosenkränze für unsere Mütter geweiht, haben die Gotte gesehen, in der Judas Jesus mit einem Kuss den Römern verraten hat und noch so vieles mehr. Ich bin mir sicher, dass man Wochen in Jerusalem verbringen kann und trotzdem noch nicht alles gesehen hat. Aber von einem weiteren Highlight möchte ich euch noch erzählen: das österreichische Hospiz. IHR MÜSST DORTHIN. Es ist großartig. Der Teil, auf dem das Hospiz steht, wurde in der Vergangenheit von dem Staat Österreich gekauft. Das haben dort einige Länder so gemacht. Aber nur in unserem hat man das Gefühl, dass man die Tore passiert und auf einmal im Hotel Sacher steht. Ein ungewohnt freundlicher Wiener steht an der Rezeption des dazugehörigen Hotels und begrüßt einen mit einem „Servus und Grüß Gott!“. Man bekommt dort Meindl Kaffee, Sachertorte und einen Spritzer! Und das Beste daran: Am Dach des Hospizes hat man (ungelogen) die beste Aussicht auf Jerusalem. Hawidere, des is urleiwand, Hawara!
Tipps:
Wenn euch der religiöse Teil von diesem Land interessiert und die Geschichte dazu, dann würde ich euch empfehlen, ein wenig vorher zu recherchieren. Ich habe es am eigenen Leib erfahren: Der Religionsunterricht ist einfach schon zu lange her. So viele Dinge habe ich erst nach einer Wikipedia Recherche verstanden. Dieses Land ist einfach extrem mit seiner Geschichte und seinen (mindestens) drei Religionen verwoben.
Wenn ihr am Toten Meer seid: Einfach mit der Hand bis an den Boden greifen und ein Meersalz Peeling machen. :)
Bei der Ausreise: Man muss MINDESTENS drei Stunden früher am Flughafen sein, da es passieren kann, dass man sich einer Befragung stellen muss. Bei uns war das zum Glück nicht so, aber ich habe schon von einigen gehört, dass es ihnen passiert ist. Ich hatte ein Visum von Ägypten und der Türkei im Pass und wurde deswegen intensiver interviewt als Flo. Also einfach vielleicht mal vorher checken, welche Visa man im Pass hat.
Es gibt ein paar Restaurants, bei denen man nur bar zahlen kann. Es ist nicht Amerika, wo die Kreditkarte auch von Straßenkünstlern akzeptiert wird. Also empfehle ich, wenigstens ein wenig Bargeld vor Ort umzutauschen.
Gebt eurem Kreditinstitut VOR Reiseantritt bekannt, dass ihr nach Israel fliegt, sonst kann es passieren, dass die Karte sofort nach der ersten Benützung gesperrt wird.
Fazit:
Die ganze Reise war eine wunderbar organisierte Schullandwoche mit einer Klasse ohne nervige Zicken und „coole“ Burschen, die sich über einen lustig machen. Es war wie ein Schulausflug, bei dem ich endlich zu den Beliebten gehört habe. Die Geschichte von diesem Land ist wirklich atemberaubend, auch wenn man selbst nicht super religiös ist. Ich war letztes Jahr ein Monat in Rom und ich war dort schon fasziniert, dass jeder Stein eine Geschichte hat. In Israel hat jeder Stein drei Geschichten. Eine jüdische, eine christliche und eine muslimische.
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